Warum sollte man sich nach Alternativen umsehen?
Natürlich, im besten Falle stillen Sie Ihr Baby mit Ihrer eigenen Milch. Dennoch gibt es immer wieder Situationen, in denen es eben nicht „nach Plan“ läuft. Zum Beispiel dann, wenn das Baby die Brust nicht annimmt, es Probleme beim Stillen gibt oder- ja, auch das kommt tatsächlich vor- die Mutter Ihr Kind nicht selbst stillen möchte. Ganz gleich, wie Ihre Präferenzen, Vorlieben etc. sind, möglicherweise hat Ihnen Ihr Kinderarzt oder ein Bekannter in Ihrem Umfeld schon einmal etwas von Ziegenmilch erzählt? Vielleicht haben Sie selbst schon einmal Ziegenmilch getrunken, oder sie ist Ihnen gänzlich fremd? Trinkt man Ziegenmilch nicht eher im Orient? Mitnichten. Ziegenmilch wird auch hierzulande immer beliebter, die Gründe dafür sind äußerst vielfältig. Lesen Sie im nachfolgenden Artikel mehr über die Vorzüge von Ziegenmilch.
Was genau kann Ziegenmilch denn „besser“ als Kuhmilch?
Tatsache. Einige Hersteller haben schon längst das Potenzial von Ziegenmilch für Babys erkannt, wohingegen zum Beispiel in östlichen Ländern Ziegenmilch äußerst populär und bekannt für ihre gesunde Wirkung ist. Doch in Deutschland werden Kleinkinder vor allem mit Kuhmilch versorgt, es hat sich einfach so „eingebürgert“. Dabei hat die Ziegenmilch der Kuhmilch so einiges voraus, wenn es um die Verträglichkeit geht. So hat Ziegenmilch vor allem den entscheidenden Vorteil, dass sie um einiges verträglicher ist als Kuhmilch. Dies liegt daran, dass sie weniger Laktose enthält. Laktose ist bekannt dafür, dass sie sich schwer vom menschlichen Körper abbauen, bzw. verdauen und aufspalten lässt. Deshalb haben Babys oder Kleinkinder, die Kuhmilch zu sich nehmen, häufig Bauchschmerzen, Blähungen oder Durchfall. Ziegenmilch hingegen hat zwar auch Laktose, dafür aber weitaus weniger. Wichtige Nährstoffe wie Kalzium, Kalium, Vitamin B-12 und ungesättigte Fettsäuren sorgen dafür, dass Ihr Baby auch mit Ziegenmilch bestens versorgt wird. Zum Teil sogar ergiebiger, als mit bloßer Kuhmilch.
Woher bekomme ich Ziegenmilch?
Ziegenmilch als solches bekommen Sie schon hier in Deutschland in vielen Supermärkten, entweder frisch oder auch als haltbare Ziegenmilch. Selbstverständlich ist die Ziegenmilch für Kleinkinder oder Babys nochmal anders zusammengesetzt, diese erhalten Sie entweder als Pulver oder im haltbaren Pack von vielen Herstellern, die die Ziegenmilch komplett selbst herstellen. Besondere Ziegenarten, die ihre Ziegenmilch geben, sind beispielsweise die bunte Deutsche Edelziege, die Toggenburger Ziege, die Thüringer Waldziege oder die Saanenziege, bzw. gescheckte Holländer Ziege. Viele Hersteller bieten unterschiedliche „Sorten“ an, zum Beispiel Anfängerziegenmilch, die von 0 bis 6 Monate für Ihr Kind geeignet ist oder auch Folgemilch, bzw. Kindermilch, die ab einem Jahr gegeben werden kann. Darüber hinaus bieten immer mehr Hersteller sogar Getreidebrei mit Ziegenmilch und diversen Abwandlungen an: ob Apfel und Mango oder Mehrkorn, dass Angebot wächst stetig.
Fazit
Ziegenmilch kann eine gute Ergänzung oder sogar eine Alternative zum Stillen, bzw. als Folgemilch sein. Ziegenmilch ist entgegen der landläufigen Meinung, keineswegs besonders „intensiv“ im Geschmack, sondern sehr mild. Daher sollten Sie es zumindest einmal versuchen, Ihrem Baby oder Kleinkind etwas Ziegenmilch anzubieten, gerade wenn es Probleme mit der Verdauung gibt oder Ihr Kind häufiger unter Bauchschmerzen leidet.