In der Familie kommt es deutlich häufiger zu Streitigkeiten, als man vermuten mag. Der Hintergrund zu diesen Streitigkeiten kann unterschiedlich sein. Der Klassiker beim Familienrecht ist natürlich die Scheidung. Wenn ein Ehepaar vor der Scheidung steht und sich über den genauen Scheidungshergang Gedanken machen muss, werden die Themen sehr heikel. Gerade wenn Kinder involviert sind, lohnt sich eine genaue Auseinandersetzung. Schließlich möchte man Kinder aus einer Beziehung dem Elternteil zuordnen, bei dem sie sich am wohlsten fühlen und welcher Elternteil am besten für sie sorgen kann. Jedoch muss man in den meisten Fällen auch hier subjektive Entscheidungskriterien einfließen lassen. Es kann sein, dass aus monetärer Sicht ein Sorgerecht für einen Elternteil spricht, bei dem sich die Kinder weniger wohlfühlen. Wenn hier keine Klarheit herrscht, ist der Schritt vor Gericht der nächste, der am meisten Sinn ergibt.
Handhabung mit dem Sorgerecht
Grundsätzlich gilt, dass beide Elternteile sich das Sorgerecht für ein Kind zu teilen haben. Dieses Grundprinzip gilt auch während und nach einer Scheidung. Sollte menschlich nichts gegen diese Regelung sprechen, kann dieser Grundsatz auch beibehalten werden. Wenn allerdings Diskrepanzen zwischen den Elternteilen bestehen oder ein Umstand bei einem Elternteil dazu führt, dass das Kind dort nicht gut aufgehoben ist, kann auch ein alleiniges Sorgerecht beantragt werden. Das lohnt sich vor allem dann, wenn dies für das Kind die objektiv richtige Entscheidung ist. Wie diese objektive Entscheidung auszusehen hat, klärt im Zweifel das Familiengericht. Sobald es allerdings vor das Familiengericht geht, sollte man in jeden Fall einen Rechtsanwalt für Familienrecht beauftragen. Wenn beide Elternteile dieselben objektiven Voraussetzungen für das Umsorgen des Kindes mitbringen, ist auch häufig die Entscheidung des Kindes selbst das letztendliche Kriterium für eine Entscheidung.
Worauf sollte bei der Auswahl eines Anwaltes geachtet werden?
Grundsätzlich gibt es keine handfesten Entscheidungskriterien, nach denen man einen Anwalt auswählen muss. Es gibt allerdings Punkte, die man bei der Auswahl in Betracht ziehen kann, welche für eine gute Zusammenarbeit in dem konkreten Fall sprechen. So ist zum Beispiel die Spezialisierung auf Familienrecht wichtig. Anwälte mit einer Spezialisierung haben wahrscheinlich bereits mehrere Fälle bestritten, die diesem konkreten Fall ähnlich sind. Erfahrungen in der Materie sind also vorausgesetzt. Des Weiteren ist auch die Regionalität hin und wieder ein guter Entscheidungspunkt. Wer also beispielsweise in Dachau einen Anwalt sucht, sollte nach „Rechtsanwalt Familienrecht Dachau“ im Netz suchen. Regionale Anwälte kennen sich folglich nicht nur mit den rechtlichen Fragen des Falls aus, sondern haben mit großer Wahrscheinlichkeit bereits mit relevanten anderen Kollegen und Richtern zusammengearbeitet. Dieser Umstand kann förderlich sein, auch wenn es später um das Thema Umgangsrecht geht.
Erbschaftsfragen
Aber auch Erbschaftsfragen sind ein weiteres Thema, das Familiengerichte seit jeher beschäftigt. Zur Klärung liegt im besten Falle ein Testament vor, dass ein gerichtlicher Weg vorerst nicht notwendig ist. Heikel werden Situationen vor allem dann, wenn dieses nicht vorliegt und sich die Erben nicht einigen können. Schließlich sieht der Gesetzgeber keine Handhabung der zu vererbenden Gegenstände vor. In erster Linie ist vorgeschrieben, dass das Erbe fair verteilt werden soll. Auch hier sind gute Anwälte wichtig. Grundsätzlich gelten für die Auswahl eines Anwaltes in Erbschaftsfragen dieselben Kriterien wie oben bei dem „Rechtsanwalt Familienrecht Dachau“.